Nachtaufnahmen sind leider noch immer eher ein Nischenthema. Die meisten Fotoaufnahmen machen wir nämlich am Tag. Dann ist es hell und Menschen, Häuser sowie Landschaften kommen perfekt zur Geltung. Allerdings bietet insbesondere die Nacht hervorragende Möglichkeiten für spannende Shots – und das sowohl in der Stadt als auch auf dem abgeschiedenen Land. Warum sich jeder auch in den dunklen Stunden seine Kamera schnappen sollte, habe ich hier zusammengefasst.
Die Nacht hat einen starken Reiz auf uns. Alles ist etwas verhüllt und verborgen. Die einen haben Angst vor einem dunklen Wald, andere finden es gerade dann besonders aufregend und stimmungsvoll. Wenn die Sonne untergegangen ist, können auf einmal die Dinge, die bei hellem Licht betrachtet vollkommen unscheinbar wirken, großen Charme entwickeln. Dann werden etwa simple Straßen mit vorbeifahrenden Autos zu echten Kunstwerken. Dank Langzeitbelichtung lassen sich die Scheinwerfer der Fahrzeuge festhalten. Sie hinterlassen zarte oder starke Lichtspuren auf den Nachtaufnahmen und sehen einfach nur gigantisch aus. Die Rede ist dabei von sogenannten „Light Trails“. Wie die spannenden Lichtspuren klappen, gibt es hier nachzulesen.
Auch Nahaufnahmen wirken in der Nacht ganz anders als am Tag. Gerade beeindruckende Architektur entwickelt in der dunklen Tageshälfte eine sehr verblüffende Schönheit. Auch kleine Wege mit Straßenlampen oder markante Gebäude mit Beleuchtung wirken auf Nachtaufnahmen einfach herrlich romantisch und faszinierend. Das gilt auch für Lichtspiegelungen. Etwa in Wasserpfützen, Spiegeln oder Glas.
Schatten und Licht gehören zusammen, das ist klar. In der Nacht lassen sich diese beiden Dinge aber mit Abstand am besten kombinieren. Das können die Silhouetten von Spaziergängern an der Hausfassade sein oder aber der Camper, dessen Schatten sich an der Außenplane seines Zeltes abzeichnet. Allgemein lässt die Nacht einen großen Raum für Spielereien mit Licht, Perspektiven und Farben. Auch schlechtes Wetter bietet oft die besten Voraussetzungen für Nachtaufnahmen, denn herunter perlende Regentropfen vor verschwommenen Lichtern der Diskotheken der Stadt wirken tagsüber nur halb so beeindruckend.
Die dunklen Stunden lassen ebenfalls viel Platz für die Kunst. Mit eigenen Ideen entstehen Bilder, die definitiv einzigartig sind. LED-Lichter, bunte Neonlichter, Scheinwerfer, unterschiedliche Perspektiven, Bewegungen, Stile und Bildausschnitte lassen dem Fotografen hier viel Platz, seine ganze schöpferische Kreativität auszuleben und Dinge in Szene zu setzen. Auch wenn die Nachtaufnahmen ein gewisses Maß an Kenntnissen, ein stabiles Stativ und eine lichtstarke Kamera voraussetzt, sollte jeder begeisterte Fotograf und jede Fotografin sich einmal näher mit dem Thema Nachtaufnahmen beschäftigen. Du suchst einen Fotografen aus Nürnberg oder Umgebung? Melde dich gerne bei mir.